Baugenehmigungen in Krefeld rückläufig. Dies geht aus den Zahlen des Statistischen Landesamt hervor. Diese besagen, dass in Krefeld im ersten Halbjahr dieses Jahres (von Januar-Juni) Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser weniger genehmigt wurden. Damit fällt Krefeld total aus dem Rahmen und liegt unter den letzten 3 Städten in Nordrhein-Westfalen. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, wurden im 1. Halbjahr 2016 30,4 Prozent bzw. 42700 Wohnungen mehr genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden 182.800 Wohnungen genehmigt. Dies ist der höchste Stand seit der Jahrtausendwende. Die weiter niedrigen Zinsen und mangelnde Anlagemöglichkeiten für Investoren werden den Wohnungsbau weiter beflügeln.
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Was aber fehlt, sind bezahlbare Wohnungen für junge Familien und für Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen. Hier sind die Länder gefordert, die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellte Mittel für den sozialen Wohnungsbau endlich in entsprechende Projekte zu investieren. In Krefeld sank die Zahl der Genehmigungen zu Errichtung neuer Wohngebäude insgesamt um 40,7 Prozent. Für die Einfamilienhäuser steht ein Minus um 40,7 Prozent in Krefeld zu Buche. Bei Zweifamilienhäuser beträgt der Rückgang in Krefeld 50 Prozent und für Mehrfamilienhäuser von Minus 22,2 Prozent. Die landesweit höchsten Zuwachsraten ermittelten die Statistiker für Mühlheim an der Ruhr, Düsseldorf und Herne. Obwohl im Vergleich mit Düsseldorf die Kosten für privates Bauland in Krefeld immer noch äußerst günstig ist. Die Landeshauptstadt ist Spitzenreiter bei den Baulandpreisen für Ein- und Zweifamilienhäuser in mittleren Wohnlagen mit 620 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Ratingen und Hilden mit jeweils 400, Langenfeld mit 390 und dem reichen Meerbusch mit 370 Euro. Krefeld kommt hingegen nur auf 280 Euro. Während Düsseldorfer für Grundstücke in guten Lagen sogar rund 1000 Euro pro Quadratmeter hinlegen müssen, sind solche Flächen für 340 Euro zu haben. In mäßigen Krefelder Lagen werden 240 Euro bezahlt. Bei mittleren Lagen entspricht Krefeld dem Niveau von Kaarst und Erkrath. Duisburg und Mühlheim liegen etwas darunter. Billiger wird es z.B. in Kamp-Lintfort, Rheinberg oder Neukirchen-Vluyn wo man für Bauland in mittleren Lagen 160-170 Euro pro Quadratmeter bezahlt.